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Roadtrip Mallorca in 2 Tagen: echte Insidertipps für die ganze Insel

Mallorca, für viele die Insel der Deutschen, der ausufernden Parties und der niemals endenden Cerveza (Bier) Quelle. Für mich ist diese Insel, die Quelle der Ruhe, der schönen Natur und der Erholung. Warum? Das zeige ich euch.

Seit ich denken kann, verbringe ich mindestens zwei Wochen im Jahr auf Mallorca. Normaler Weise reise ich im Früh-Sommer gemeinsam mit meiner Familie auf die Insel. Warum gerade diese Jahreszeit? Weil Mallorca zu dieser Zeit im Jahr weder überlaufen ist mit Touristen noch Temperaturen von Ü40 Grad aufruft, mit denen meine Eltern nicht zurecht kommen.

Bevorzugte Reisezeit auf Mallorca

Ein ganz großer Pluspunkt dieser Jahreszeit ist die Flora und Fauna. Überall auf der Insel blühen Bäume und Blumen. Kleine Lämmchen werden geboren und die ganze Insel erwacht zum Leben. Dieses Jahr zog es mich aber sogar zwei mal auf die Insel. Das zweite Mal Ende September. Ich war sehr gespannt darauf, wie sich die Insel wohl im Laufe des Jahres verändern würde. Und ich muss sagen: So sehr ich den späten Sommer liebe, so verliebt bin ich in die Zeit, in der sich alle auf den anstehenden Sommer freuen. Auch wenn die Sonne im September fast schöner, weil goldiger ist als im Frühjahr und das Meer vom Sommer gewärmt ist, liebe ich es einfach, wenn die Glocken der kleinen Lämmchen klingeln und die Sonne dem Winter zeigt, was sie kann. 🙂

Roadtrip auf Mallorca: die besten Stationen

Ich bin ein absoluter Gewohnheitsmensch. Dementsprechend bin ich bislang mit meiner Familie immer in denselben Ort im Norden Mallorcas gefahren. In Pollenca kennt man sich. Der Markt ist wunderschön und das Örtchen nicht überlaufen. Auch dieses Jahr zog es mich in den Norden der Insel, nach Muro – ein Ort zwischen Alcudia und Can Picafort an der Nord-Ost-Küste Mallorcas. Da sowohl meine Freundin als auch ich Erholung dringend nötig hatten, entschlossen wir uns für einen Pauschal Urlaub – obwohl wir sonst beide nicht die Pauschal Urlauber sind.

Playa de Muro
Playa de Muro
Playa de Muro
Playa de Muro

Die ersten zwei Tage verbrachten wir zum Relaxen direkt am Strand – am Playa de Muro – der mit seinem endlosen Sandstrand und dem blauen Wasser wirklich ein Traum ist. Der Ort Muro an sich ist weniger schön, da er sehr touristisch ist und damit stark an den Süden Mallorcas erinnert.

Da uns aber eh klar war, dass wir mindestens zwei Tage für einen Roadtrip durch Mallorca nutzen wollen, war uns das egal.

Die erste Route

Im Vorfeld der Reise holte ich mir Unmengen an Insidertipps aus dem Internet. Ob auf Blogs, bei Pinterest oder Instagram – überall lauerten coole Tipps, die nur darauf warteten, von uns erkundet zu werden. Also mieteten wir uns einen kleinen süßen Fiat 500 und starteten in Muro mit unserer ersten Route: Palma – Cala Pi – La Victoria.

Palma de Mallorca
Palma de Mallorca

Palma war und ist nach wie vor eine meiner Lieblingsstädte. Ich fühle mich hier zuhause und kenne mich aus. In Palma genossen wir das gute Wetter und besuchten unter anderem den Anima Beach Club direkt am Hafen Palmas. Mein Favorit bleibt der Nassau Beach Club in Palma – dieser war nur leider geschlossen. Ein anderer Insidertipp, den wir uns unbedingt ansehen wollte, war der etwas außerhalb liegende Street Food Markt San Juan Gastronomic Market. Dieser enttäuschte uns leider etwas, da zumindest ich mir einen großzügigen Street Food Markt vorgestellt hatte – ähnlich dem Time Out Market in Lissabon.

Strohtaschen in Palma
Strohtaschen in Palma

Nach Palma ging es in die Bucht von Cala Pi. Hierbei handelte es sich auch für mich um eine Neuheit, da ich diesen Teil der Insel nicht kannte. Auf dem Weg dorthin hielten wir in einer Strand Bar namens lila portals bei Portals nous. Eine klare Empfehlung! Super schöne Aussicht, sehr leckerer Kaffee und tolles Essen.

Bucht von Cala Pi
Bucht von Cala Pi

Anschließend fuhren wir gefühlt eine Ewigkeit durch die pure Natur Mallorcas, bis wir in der Bucht von Cala Pi ankamen. Hierbei handelt es sich um eine wirklich schöne Bucht – vor allen Dingen für Familien, da in der Bucht kein Wellengang herrscht und auch kleine Kinder lange stehen können.

Leckeres Pa amb Oli
Leckeres Pa amb Oli

Zum krönenden Abschluss zog es uns auf einen meiner Lieblingsecken auf der Insel: auf die Halbinsel La Victoria. Hier kehrten wir in meine Lieblingsbar direkt am Meer ein – S’illot de la Victoria Bar Restaurant. Hier gibt es nicht nur einen tollen Ausblick, sondern auch noch unglaublich leckeres (für mich das beste der Insel) Pan amb Oli (mit Tomaten eingeriebenes Brot in Olivenöl)

Die zweite Route

Leckere Einsaimade in Pollenca
Leckere Einsaimade in Pollenca

Am zweiten Tag wollten wir uns den Westen Mallorcas vornehmen. Als erstes fuhren wir in den Norden Mallorcas, nach Pollenca auf meinen Lieblingsmarkt, aßen eine super leckere Ensaimade im Il Giardina, streunten durch die Läden und machten uns auf in das Tramuntana Gebirge nach Sollér und bewunderten – neben dem leckeren Eis am Platz – die Bimmelbahn, die nach Palma fährt. Anschließend ging es nach Valldemossa.

Valldemossa
Valldemossa

Auch wenn ich die schaukelige Autofahrt auf dem Rücksitz eher in schlechter Erinnerung ist, so toll empfand ich immer schon die Aussicht auf die kleine Kirche und die terrassenförmige Landschaft im Gebirge. Auch wenn auf Mallorca gerne einmal Wolken über den Bergspitzen hängen, ist Valldemossa auf jeden Fall einen Besuch wert. Aber wichtig: Reisekaugummis einpacken.

Nach der langen Tour – vorbei an gefühlt 2456 Kurven – waren wir froh auf der Autobahn Richtung Palma zu sein und genossen hier noch einmal den Nachmittag bzw. Abend, den wir in der bekannten Bar Bosch ausklingen ließen.

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