Life Balance

WANTED: Warum wir so Probleme haben, Hilfe anzunehmen

Wenn es uns schlecht geht, versuchen wir im ersten Schritt normaler Weise erst einmal uns selbst zu helfen. Wir versuchen uns selbst gut zuzureden „Ach, das wird schon alles nicht so schlimm!“, „Wenn es nicht gut ist, dann ist es nicht das Ende“…bla bla bla. Aber irgendwann kommen wir an einen Punkt, an dem wir uns selbst nicht mehr genügen. Ein Punkt, an dem wir Unterstützung von außen brauchen – Liebe, Zuwendung und Gespräche. Aber warum fällt es vielen von uns so schwer, Hilfe anzunehmen und zu akzeptieren, dass wir manchmal mehr benötigen als einen Sparring Partner – nämlich uns selbst?

Anamnese: Wenn du dir selbst nicht reichst

In unserem Leben kommt dieser Moment, in dem du einfach nicht mehr kannst. Egal, wie selbstsicher du im Leben stehst, es wirft dich aus der Bahn. Du kannst nichts dagegen tun. Es erschüttert alles, an das du geglaubt und an dem du festgehalten hast. Selbst der in sich ruhende Mensch erlebt diese Momente und sie zerreißen dich, sie stellen dein Leben infrage. Egal, wie intensiv du mit dir ins Gericht gehst und egal, wie lösungsorientiert du agierst, du kommst einfach nicht  weiter. Besonders weh tut, das Akzeptieren dieses Zustandes. Die Akzeptanz darüber, dass du dir manchmal eben doch nicht reichst.

Hilfe anzunehmen kann so gut tun!

Wenn der Schritt einmal vollzogen ist, tut die Hilfe unheimlich gut. Nicht nur, dass du deine Gedanken und Gefühle mit jemandem teilen kannst, der vielleicht sogar schon das gleiche Tal der Tränen beschritten hat. Es tut auch gut, wenn die „Verantwortung“ eine Entscheidung zu treffen, zumindest gefühlt nicht nur auf deinen Schultern liegt. Du kannst dich rückversichern, ob deine Gedanken und ggf. auch deine Entscheidungen nachvollziehbar sind und lebst nicht non stop in ständiger Sorge, dass du einen vielleicht wichtigen Gedanken vergessen hast.

Listen to your heart!

Ja, diese Zeile stammt aus einer der bekanntesten Schnulzen. Deswegen ist er nicht weniger relevant und wahr. Denn auch wenn sehr viele Menschen sehr viele Meinungen haben, solltest du letztendlich ganz alleine für dich entscheiden, was für dich das Beste ist – basierend darauf, was du brauchst und was du fühlst. Vergiss die gesellschaftlichen Erwartungen und die Normen. Vom Einhalten der Normen und Werte wirst du nicht glücklich. Überlege gut, was dich glücklich macht. Manchmal ist ein Cut genau das Richtige, was du gerade brauchst und diese Situation hat es gebraucht, damit du dich traust einen Schritt zu gehen. Manchmal bist du aber vielleicht auch einfach noch nicht bereit. Und das ist auch ok – ganz egal, was andere dir sagen.

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